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Hallo Ihr Lieben,

heute möchte ich ein Stück vorstellen, in dem ich beim Komponieren versucht habe, viele Medianten einzubauen. Mit dem Begriff Mediante bezeichnet heute allgemein Akkorde mit Terzverwandtschaft. Wenn also beispielsweise ein Dreiklang in E-Dur einem Dreiklang in C- Dur unmittelbar folgt, spricht man von Medianten da die Grundtöne C und E im Terzabstand sind. Die Wörter Parallele und Gegenklang bzw. Gegenparallele kommen vielleicht dem ein oder anderen aus der Funktionsharmonik bekannt vor. Diese Begriffe beschreiben auch Medianten.

Hier sind die Harmonien, die ich in meinem Mediantenstück verwendet habe:

Man unterscheidet Medianten ersten, zweiten und dritten Grades.

Die ersten Grades habe ich grün notiert. Diese beiden Dreiklänge haben zwei gemeinsame Töne. Zum Beispiel cis-Moll (cis – e – gis.) & E-Dur (e – gis – h).

Medianten zweiten Grades (rot notiert bzw. unterstrichen) haben einen gemeinsamen Ton und einen gemeinsamen Stammton, der alteriert (also chromatisch durch ein Kreuz erhöht oder durch ein B erniedrigt ist).
Bsp.: C-Dur (c – e – g.) & Es-Dur (es – g – b).

Nicht verwendet habe ich Medianten dritten Grades. Diese enthalten zwei gemeinsame Stammtöne, die beide alteriert sind.
Bsp.: C-Dur (c – e – g.) & Es-Moll (es – ges – b)

Man liest immer wieder, dass Medianten in Filmmusik verwendet werden. Konkrete Beispiele sind spärlich, aber wenn mir eines unterkommt, werde ich es euch nicht vorenthalten. 🙂 Für mich klingen Medianten erhaben und nach Weite. Nach Bergen, weiten Landschaften oder nach Weltall & Sternen.

Am Wochenende kommt der zweite Artikel zu den Begleitmustern im 3er-Takt. Bis dahin eine gute Zeit,