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Über drei Wochen hatte ich keine Artikel geschrieben. Aber untätig war ich nicht.
Ich habe ein kleines Stück für einen Wettbewerb komponiert (eine Warteschleifenmusik), ein Stück für meine zwölf Monate beendet und aufgenommen (die Sommernacht) und ein paar kleine Stücke für den Unterricht gebastelt.
Ich habe darüber nachgedacht, ob ich Kompositionsunterricht nehmen sollte und neue Schüler brachten einige Notenhefte mit, wovon mir dieses hier am Besten gefallen hat und welches in Zukunft noch mehr “klassische” Abwechslung in meinen Unterricht bringen wird. Ein paar schöne und leichte Etüden sind schon herausgesucht und wahrscheinlich werde ich bei der ein oder anderen die Tonart ändern. Auf 6 Vorzeichen haben meine Schüler bestimmt keine Lust… 😉 Eigentlich wollte ich schon längst einen Artikel über Nicolai Podgornov’s “Piano Album” geschrieben haben was aber viel leichter gesagt als getan ist, denn das Heft hat eine Lawine an Gedanken in mir losgetreten.
Auch in der Russischen Klavierschule war mir schon diese Vielzahl an Bögen aufgefallen, in denen ich keinen Sinn sah. Also musste ich erst einmal ein wenig recherchieren und jemanden fragen, der sich besser mit der “Russischen Schule” auskennt als ich. Über die verschiedenen Bögen habe ich bereits einen Artikel begonnen da ich habe das Gefühl habe, dass so eine Übersicht nötig ist, um meine Meinung über das Heft von Podgornov besser begründen zu können.
Die beiden Hefte von Chilly Gonzales wollte ich Anfang Januar bestellen. Das erste Heft war momentan nicht lieferbar und so habe ich von einer Einzel-Bestellung des zweiten Heftes abgesehen und auf der Facebook-Seite des Komponisten angefragt, wann denn das Heft 1 wieder erhältlich ist. Eine Antwort habe ich nicht bekommen, aber ein paar Wochen später entdeckte ich in meinem Facebook-Postfach zufällig den Ordner “Sonstiges”, in dem Nachrichten von Leuten gesammelt werden, mit denen man nicht auf Facebook befreundet ist. Dort fand ich neben Nachrichten aus den vergangen zwei Jahren auch eine Reaktion auf meine Frage. Ein Ruben schickte mir einfach die Noten des ersten Heftes als PDF. Das ist einerseits natürlich wirklich nett und andererseits nicht in Ordnung, denn ich gönne dem Komponisten die Entlohnung für seine Arbeit. Wenn mir die Stücke gefallen, werde ich das Heft trotzdem (oder gerade deshalb) bestellen.
Ich weiß, wieviel Zeit, Mühe und Leidenschaft das Komponieren “kostet”. Ich komponiere selbst und hoffe, mit meinen Stücken auch in absehbarer Zeit auftreten zu können und Noten und CDs zu verkaufen. Bisher habe ich noch keinen müden Cent mit meinen Kompositionen verdient und ich weiß nicht, wieviele hundert Stunden ich mit der Arbeit daran verbracht habe. Auf soundcloud haben meine Stücke immerhin schon über 11000 Klicks bekommen und wirklich viele schöne Reaktionen haben mich erreicht. Menschen zu berühren ist bestimmt der schönste Lohn, aber ich wäre auch einer finanziellen Entlohnung nicht abgeneigt. Das Internet hat dazu geführt, dass wir viel, schnell und oft kostenlos konsumieren. Und meinen, ein Recht darauf zu haben. Darüber sollten wir ab und zu nachdenken. Wenn ihr das nächste Mal Noten kopiert oder einen Song downloaded versetzt euch einfach mal in die Lage des Künstlers. Es ist nicht fair, für eine Leistung keine Entlohnung zu bekommen. Besonders wenn ihr einen persönlichen Nutzen daraus zieht.
Wie ihr sehen könnt, ist der Blog umgezogen. Ich habe eine extra Domain dafür eingerichtet und mein Schatz hat mir wieder mit Rat und Tat zur Seite gestanden. Danke dafür! 🙂 Bei Facebook habe ich eine Zauberklavier – gefällt mir – Seite eingerichtet und ich würde mich über Klicks freuen.
Heute morgen war ich im Nationaltheater und habe mir die Studenten der Akademie des Tanzes in einem Ballettmatinee angeschaut. Ich war vor 3 oder 4 Jahren schon einmal im Februar in dieser Veranstaltung. Ob das Matinee ein- oder zweimal jährlich stattfindet, habe ich leider gerade nicht herausbekommen. Die Tänzer haben ja auch ein Sommersemester und vielleicht gibt es dann ebenfalls eine solche Abschlussveranstaltung. Wer in der Nähe wohnt und Ballett mag sollte sich das auf jeden Fall anschauen. Ich bin beim nächsten Mal bestimmt wieder mit dabei!
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