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Hallo Ihr Lieben,
bevor ich ein paar Tage unterwegs bin (und hoffentlich mit einem Stapel interessanter türkischer Klaviernoten und -schulen zurückkomme), heute noch ein Artikel über den dorischen Modus.
Andreas, mein Kompositionslehrer hat mich darauf gebracht, mit den Modi bzw. Kirchentonarten zu experimentieren und ich werde Euch alle Modi kurz vorstellen in der nächsten Zeit. Warum bin ich eigentlich noch nicht früher darauf gekommen, damit zu komponieren? In der Filmmusik werden diese Skalen genutzt, um bestimmte Stimmungen zu erzeugen und im Jazz- und Popmusikbereich ist es ebenso. Das war mir bisher nicht bewusst, lässt doch das Wort Kirchentonart vermuten, dass diese Modi in die Vergangenheit gehören und schon längst nicht mehr verwendet werden.
Zum Thema Kirchentonarten gibt es viele gute Seiten im Netz. Eine sehr umfangreiche ist zum Beispiel diese hier von Jürg Hochweber. (www.hochweber.ch)
Aber was nützt die trockene Theorie, wenn man nicht weiß, wie sich Stücke mit diesen Skalen anhören? Deshalb finde ich es viel spannender, Stücke mit diesen Tonvorräten zu komponieren und Euch vorzustellen. 🙂
Die dorische Skala unterscheidet sich nur in einem Ton von der Molltonleiter (wobei ich hier natürlich reines Moll meine, wo sich die Halbtonschritte zwischen dem 2.+3. & 5.+6. Ton befinden) – die Sexte ist im Dorischen nicht klein, sondern groß und hat etwas Helles. Die “dorische Sexte” ist also klanglich auffallend und unterscheidet die Skala vom Moll-Tonvorrat. Dorisch klingt alt, irgendwie offen und nordisch bzw. keltisch, so Andreas.
Wenn man auf den weißen Tasten von D nach D eine Tonleiter baut, erhält man die dorische Skala. Die Halbtonschritte befinden sich zwischen dem 2. + 3. & 6. + 7. Ton.
Möchte man beispielsweise eine dorische Tonleiter auf dem G haben, muss man darauf achten, dass die Halbtonschritte an der richtigen Stelle liegen. Man braucht also ein “b”.
So, ich hoffe, Euch gefällt das Stück. Ich finde den dorischen Modus wunderschön. Habt Ihr Bilder im Kopf, wenn ihr das Stück hört? Verratet ihr mir, welche?
EDIT: Ihr findet das oben vorgestellte mixolydische Stück unter dem Titel “Im Zauberwald” in meinem Notenheft “Märchenhaftes“.
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Wunderschön!
Ich weiß nicht, ob mich das Bild beeinflusst hat, doch ich sehe einen Ritter, der durch den Wald reitet. So Herr der Ringe mäßig…
Oder was Fließendes, ein Bachlauf. Doch Grün ist immer dabei.
Würde mich auch interessieren wie es auf andere wirkt…
Ich weiß nicht, ob mich das Bild beeinflusst hat, doch ich sehe einen Ritter, der durch den Wald reitet. So Herr der Ringe mäßig…
…kann ich nur vollkommen unterschreiben. Das war auch das Bild, dass ich bei der Musik vor Augen habe.