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Hallo Ihr Lieben,
nach langer Zeit gibt es wieder ein Artikel über Noten-Neuerscheinungen. Diesmal mit Heften von Breitkopf & Härtel. Das ist schnell gemacht dachte ich. 😉 Pustekuchen! Der Breitkopfverlag bietet auf seiner Seite alle Stücke zum Anhören an. Das gefällt mir unheimlich gut, denn bevor ich mich zum Kauf eines Heft entscheide, möchte ich hören, ob mir die Stücke wirklich zusagen. Und wenn ich das Heft schon besitze, ist meine erste Wahl zu schauen, ob ich das Stück auch im Netz finde. Eine CD einzulegen kann schon ganz schön anstrengend sein. 😆 Jedenfalls – ich habe mich heute & gestern durch viele Stücke gehört und mir die herausgesucht, die mir besonders gefallen & euch einen ersten Eindruck vermitteln. Zumindest einen akustischen.
“Piano Poetry” von Michael Proksch (EB 8840) habe ich mir vor ein paar Wochen gekauft, aber beschäftigt hatte ich mich bisher noch nicht damit. Auf 55 Seiten finden sich 34 Stücke mit einer Länge zwischen 2 Zeilen und 4 Seiten. 19,50 Euro kostet “Piano Poetry”. Hier gibt es noch mehr Informationen & Probeseiten. Von Michael Proksch werde ich sicher in der nächsten Zeit das ein oder andere Notenheft genauer vorstellen, deshalb gehe ich heute nicht näher auf den Komponisten ein. Folgende Hörbeispiele habe ich aus “Piano Poetry” ausgewählt:
“One Hand Piano” von Barbara Arens (EB 8646) beinhaltet 40 Stücke für die rechte oder die linke Hand, wobei viele der Stücke für beide Hände passen und mit beiden Fingersätzen versehen sind. Neben “Klaviermusik für eine Hand allein” von Anne Terzibaschitsch ist das erst das zweite Heft, welches mir auf dem deutschen Markt bekannt ist und sich mit diesem Thema beschäftigt. Die Stücke haben eine Länge von zwei Zeilen bis zweieinhalb Seiten, wobei die Mehrzahl der Stücke auf einer Seite Platz findet. Rhythmisch finde ich sie anspruchsvoller und abwechslungsreicher als das Heft von Anne Terzibaschitsch, wobei man nicht behaupten kann, dass “One Hand Piano” nur etwas für fortgeschrittenere Schüler ist. Die Stücke sind & klingen sehr verschieden und auch bekannte Melodien wurden von Barabara Arens verarbeitet. Das “Prelude” aus der Cello Suite Nr. 1 in G-Dur von J.S. Bach zum Beispiel. “Scarborough Fair”, “Mein kleiner grüner Kaktus” oder “Somewhere over the Rainbow”, um andere zu nennen. Hier gibt es noch mehr Informationen & Probeseiten. Ich habe diese Hörbeispiele herausgesucht:
“Wache Finger, wache Ohren” von Bettina Schwedhelm bietet Spiel- und Übungsmaterial zur elementaren Klaviertechnik. Neben 2 Heften (EB 8821 & EB 8822) gibt es einen Lehrerkommentar mit DVD (BV 476). Die beiden Hefte haben einen Umfang von je 68 Seiten und kosten je 16 Euro. Der Lehrerkommentar ist mit 96 Seiten noch umfangreicher und ist für 28 Euro zu haben. Hier gibt es noch mehr Informationen & Probeseiten. Bettina Schwedhelm ist durch ihre Klavierschule “Klavierspielen mit der Maus” bekannt.
Das sagt der Verlag: “Wache Finger, wache Ohren vermittelt die elementare Klaviertechnik in Form von Übungen und kurzen, musikalisch abwechslungsreichen Etüden und Spielstücken. Im Mittelpunkt stehen dabei die systematische Entwicklung der pianistischen Grundspielformen und deren spieltechnische Erarbeitung, ein klanglich und anschlagstechnisch differenziertes Klavierspiel sowie ein variantenreiches, wahrnehmungsintensives Üben.”
Für mich klingt das ziemlich interessant. Nachdem meine erste Lehrerin mich ohne Erfolg zu einer Handhaltung zwingen wollte, die bei mir nicht funktioniert hat, habe ich ein etwas gespaltenes Verhältnis zum Thema Klaviertechnik. Auf der DVD werden elementaren Spielbewegungen und Anschlagsarten veranschaulicht. Ich würde gern sehen, wie das Bettina Schwedhelm macht. Die Hefte kommen auf meine Wunschliste! 🙂
“Städte & Rhythmen” ist das zweite bei Breitkopf & Härtel erschienene Heft von Igor Jussim. “The Blues Collection” gibt es bereits seit ein paar Jahren zu kaufen. Schade, dass hier wieder die Punktierung als Notation gewählt ist. (Typisch für die Russische Schule…) Der traditionelle Blues wird verswingt gespielt, nicht punktiert. Hier hatte ich einen Artikel zu diesem Thema geschrieben, falls es Euch interessiert.
Igor Jussims zweites Heft beinhaltet zwölf Stücke für Klavier zu vier Händen. Jedes Stück charakterisiert musikalisch eine Stadt und man hört, für welche Rhythmen diese bekannt geworden ist. Folgende Hörbeispiele habe ich herausgesucht:
Spannend, nicht? Mir gefallen diese Stücke sehr gut. Ich habe das Heft nicht und kann keinen Blick hineinwerfen, doch zwei Musterseiten gibt es aber auf der Verlagsseite zu betrachten. Es scheint bedauerlicherweise keine Fingersätze zu geben. Hier könnt ihr mehr über das Heft erfahren. Ich bin gespannt, ob Schüler so viel Spaß am Spielen haben, wie ich beim Zuhören. 🙂
“Rot Gelb Grün” von Barabara Ötsch & Martina Schneider bietet 48 progressiv geordnete Stücke und Spielideen für den Gruppenunterricht am Klavier. Um genau zu sein, für den Gruppenunterricht mit drei Kindern auch an nur einem Klavier. Für Partnerunterricht sind diese Ideen auch geeignet, wenn der Lehrer den dritten Part übernimmt.
Dieses Heft kann/soll begleitend zu einer Klavierschule benutzt werden. Idealerweise natürlich zu einer Klavierschule, die speziell für Gruppenunterricht konzipiert wurde. Dazu fällt mir “123 Klavier” von Claudia Ehrenpreis & Ulrike Wohlwender ein oder “Verliebte Giraffe” von Irina Woronow, die ebenfalls mit den schwarzen Zwillings- und Drillingstasten arbeitet.
Sehr praktisch stelle ich ich mir “ROT GELB GRÜN” vor, wenn ein Kind aus einer 4er-Gruppe krank ist und eine Klavierstunde mit drei Schülern bestritten werden muss. Hier gibt es noch mehr Informationen zum Heft & Probeseiten.
Martina Schneider ist sicher vielen von Euch durch die “Tastenkrokodil“- Hefte bekannt. An “siebzig Tastenabenteuer mit dem kleinen Ungeheuer” hat sie ebenfalls mitgearbeitet. Hier hatte ich das Heft vorgestellt. Ein neues Musiklehre-Heft habe ich gerade noch entdeckt. “Ich wollt’, ich wär ein Halbtonschritt” von E. Haas, W. Heißler & M. Schneider möchte ich mir genauer anschauen, das Heft kommt auf meinen Wunschzettel. Hier geht es zum Heft auf der Verlagsseite.
Von Alexandra Fink ist der zweite Teil der “20 Noten-Kreuzworträtsel” erschienen. Diesmal für Fortgeschrittene. Von der Autorin gibt es auch das Heft “50 Notenwitze für Fortgeschrittene“, welches die Fortsetzung der beiden Hefte “Mit 50 Notenwitzen zum Notenleseprofi” darstellt. Eine Ausgabe für den Violinschlüssel und eine Ausgabe für den Bassschlüssel gibt es und diese finde ich besonders interessant. Alle Hefte kosten jeweils 12,50 Euro.
So, das waren alle Neuerscheinungen, die in diesem Jahr bei Breitkopf & Härtel für Klavier erschienen bzw. für den Klavierunterricht interessant sind. Ich habe wieder einiges entdeckt, das mich interessiert. Allen Kollegen ein herzliches Dankeschön für die viele Arbeit, die ihr investiert habt und die tollen Ideen & das Wissen, an dem wir nun teilhaben und von dem wir profitieren dürfen! Bis zum nächsten Artikel,
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Hallo Sandra,
vielen Dank für die Vorstellung diversester Neuheiten, ich bin gespannt was du von den Klaviernoten von Michael Proksch sagen kannst, habe mir gerade “Piano Poetry” zugelegt. Ich habe gesehen da hast einiges von Ihm.
Bei dem Notenkreuzworträtzel sind mir gleich meine Hefte eingefallen, die ich im Unterricht sehr erfolgreich benutze. Das sind zum einen: “Lass dir keine Note mausen!” Musiktheorie für Kinder mit der Musikmaus, Heft 1-3 von Gordon und Robina Spearritt aus dem Zimmermann-Verlag, und “Das Große Notenrätselbuch” für alle kleinen und großen Freunde der Musik (Violin-und Bassschlüssel) von Guido Klaus vom EditionDUX-Verlag. Alle Hefte sind für Kinder besonders im Klavierunterricht hervorragend geeignet, da sie Violin-und Bassschlüssel gleichermaßen behandeln. Meinen Schülern macht es immer wieder Spass damit zu arbeiten. Es lohnt sich da mal reinzuschauen.
Viele Grüße Katja