** Werbung wegen Markennennung **
Hallo ihr Lieben,
draußen stürmt es wie verrückt und heute morgen fielen dicke Schneeflocken vom Himmel. Der Sturmhof, auf dem mein Mann und ich zur Zeit dem Stadtleben entfliehen, macht seinem Namen alle Ehre.
Bei diesem Wetter hat man viel Zeit. Zum Lesen, Faulenzen und Artikel schreiben. Heute habe ich vier ganz leichte Melodien im C-Fünftonraum für euch, mit denen man das Spiel mit Akkordsymbolen, auch Lead Sheet-Spiel genannt, üben kann.
In meinem vorletzten Artikel “Erste Klavierstunde #2” hatte ich die Melodien bereits vorgestellt. In Form von “Spielen nach Zahlen”. Der Schüler spielt die Melodie und der Lehrer begleitet harmonisch. In verschiedenen Taktarten – um ein Gefühl zu vermitteln, wie ein 2er, 3er, 4er oder 6er Takt klingt. Und was es überhaupt bedeutet, dass Musik in verschiedenen Taktarten steht.
Die meisten Schüler werden Lust bekommen, die Melodie selbstständig zu begleiten. Dafür möchte ich heute eine Anleitung geben und Material zur Verfügung stellen. Mein Plan ist es, ganz leichte Begleitungen für die verschiedenen Taktarten zusammenzufassen. Ich beginne mit dem 3er Takt.
So sieht das Lead Sheet für die vierte Melodie aus meinem “Spielen nach Zahlen”-Artikel aus:
Folgende vier Begleitmöglichkeiten schlage ich vor:
Begleiten mit Grundstellungsdreiklängen
Bei der Begleitung mit Grundstellungsdreiklängen würde ich sowohl die Melodie als auch die Begleitung eine Oktave höher spielen. Beachtet die 8 über dem F-Schlüssel, der die Oktavierung anzeigt. Grundstellungsdreiklänge klingen nicht mehr schön, wenn sie zu tief gespielt werden. Im letzten Takt wird in der linken Hand nur der Grundton (das C) gespielt. Für alle Hörbeispiele habe ich die Melodie 4 gewählt.
Begleiten mit dem Basisbegleitmuster
Das Basisbegleitmuster, wie ich es getauft habe, ist ein wunderbares Begleitmuster speziell für die Popmusik. Es klingt tief gespielt besonders gut und entfaltet seine volle Wirkung mit Pedal (taktweise wechseln). Die Melodie würde ich wieder eine Oktave höher als notiert spielen. Der erste Vorschlag ist als Begleitung eher unüblich, aber eine gute Möglichkeit, ein Gefühl für diesen Griff zu bekommen.
Melodie 4 ausnotiert + alle Begleitungen im Überblick
Melodie 4 mit Uebersicht (PDF -Querformat)
Noch ein paar Gedanken zu den Akkordsymbolen: Das kleine m hinter dem Grundton der Akkorde steht für Moll. Mit Am ist also A-Moll gemeint. Dieser Dreiklang entsteht, wenn man auf den weißen Tasten einen Dreiklang auf dem A bildet. Ohne m, also einfach der Großbuchstabe meint den Durdreiklang. C steht also für den C-Dur-Dreiklang. Über Dur und Moll muss man sich beim Spielen keine Gedanken machen. Benutzt man nur die weißen Tasten, die zum Tonvorrat der Stücke dazugehören, entstehen diese Harmonien ganz automatisch. Welche Töne zum Tonvorrat dazugehören sieht man an den Vorzeichen. Keine Vorzeichen = nur weiße Tasten.
Hier sind alle vier Melodien als Lead Sheet – die PDF-Dateien zum Ausdrucken findet ihr am Ende des Artikels.
kostenlose PDF-Dateien zum Download & Ausdrucken
Lead Sheets Melodie 1-4 (4 Seiten – Querformat)
Viel Freude beim Ausprobieren,
Anzeige
Andere Artikel auf diesem Blog
- Kreativ Begleiten – Begleitmuster für Anfänger: 4er Takt
- Quicktipp #10 – Merkspruch für die Dur-Lagen
- Schneller & sicherer Noten lesen – Linientöne auf der Tastatur markieren
- Kreativ Begleiten – “Be Happy” / Fokus auf Quinten (mit kostenlosen Klaviernoten)
- Erste Klavierstunde #3 – 1645 Verbindung & Rhythmussprache
Ein wunderbarer Einstieg für Anfänger im Leadsheetspiel.Könntest Du auch Begleitmuster
für Fortgeschrittene vorstellen, wäre super.