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Hallo Ihr Lieben,
heute habe ich zwei herbstliche Begleitmuster für euch. Eines klingt wie ein sanfter Windstoß und das zweite erinnert an fallende Blätter. Beide sind wunderbar für den Herbst geeignet und eine tolle Übung für etwas fortgeschrittenere Klavierspieler.
Kombiniert mit der kleinen Herbstmelodie, die sich fast komplett im Fünftonraum bewegt, könnt ihr sofort loslegen. Die Noten für die Herbstmelodie gibt es als Leadsheet und ausnotiert am Ende des Artikels kostenlos zum downloaden.
Als Tonart für die Herbstmelodie habe ich G-Dur gewählt. So lässt sich das Stück nicht nur angenehm spielen, sondern hat auch einen warmen und erdigen Klangcharakter. Die Melodie ist nicht zu tief und erinnert an die frühen, noch warmen und sonnigen Herbsttage, während die Begleitung ab und zu die dunklen Seiten der Jahreszeit erahnen lässt.
Die Harmonien, die zur Begleitung der Melodie dienen, lassen sich mit den Tönen der G-Dur-Tonleiter bilden. Auf der ersten, vierten und fünften Stufe der Tonleiter entsteht ein Durdreiklang und auf der zweiten, dritten und sechten ein Molldreiklang. All diese sechs Dreiklänge habe ich zum Harmonisieren der Melodie verwendet. Den auf der siebten Stufe der Tonleiter entstandene dissonante Dreiklang Fis vermindert verwende ich üblicherweise nicht.
Also, keine Angst vor den unterschiedlichen Harmonien. Sie sind Teil der Tonart G-Dur, deren schöner Dreiklang am Anfang und am Ende des Stückes zu hören ist.
Eine Kleinigkeit muss man allerdings beachten. Beide Begleitmuster bestehen nicht nur aus den drei Tönen des Dreiklangs. Im Begleitmuster ist neben dem Grundton, der Terz und der Quinte des Dreiklangs auch die Sekunde (bzw. None) zu finden. Auf das Notenbeispiel bezogen also neben dem G, dem H und dem D (den Tönen des G-Dur-Dreiklangs) auch das A.
Das A dient hier als Durchgangston und gibt den Begleitmustern einen modernen und poppigen Touch. Ein add2-Akkord ist so entstanden. (Mehr über diesen Akkord findet ihr in diesem Artikel). Dieser Durchgangston ist besonders in den Takten interessant, die mit H-Moll begleitet werden, denn hier wird aus dem C ein Cis. In der H-Moll-Tonleiter ist das Cis, nicht das C, der zweite Ton.
Das Leadsheet der Herbstmelodie habe ich in zwei Versionen vorbereitet: eine mit dem deutschen Akkordsymbol Hm für H-Moll und eine zweite mit dem englischen Bm.
PDF-Dateien zum Downloaden und Ausdrucken
Herbstmelodie Leadsheets & Ausnotiert (4 Seiten)
Kommt gut in den November,
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Liebe Sandra, herzlichen Dank für das Halloween-Stück, sowie für die Herbstmelodie.
Es macht Spaß, Deine vielen Ideen/Tipps/Stücke im Unterricht zu verwenden.
Gern, Christine! 🙂
Viel Freude beim Ausprobieren!
Herzliche Grüße von Sandra
Ähm, jetzt schon wieder der, der so genau hinguckt. Seite 1 und 2 im PDF sind identisch. Da Du zwei Begleitmuster verwendest, müsste wahrscheinlich auf Seite zwei eigentlich ein anderes Begleitmuster auftauchen.
Die Melodie ist schön. Für die Gitarre die falsche Tonart, weil es zu eng wird.
Lieber Stephan,
zum Glück gibt es Leute, die genau hinschauen, aber diesmal hast Du eine Kleinigkeit übersehen. Auf der ersten Seite der PDF ist Hm für H-Moll notiert und auf der zweiten Bm, also die englischsprachige Version.
Welche Tonart wäre für die Gitarre gut?
Viele Grüße,
Sandra
Für Gitarre ist es nie gut Klavierstücke zu spielen, weil wir zwei Finger pro Ton brauchen. 🙁 Auf den ersten Blick vermutlich C-Dur. Müsste ich aber ausprobieren.
Weiter kommt dazu dass der mögliche Abstand auf der Gitarre zwischen Begleitung und Melodie meist eine Oktave kleiner ist, als auf dem Klavier und sich dann deswegen alles in die Quere kommt.
Es gab mal eine Phase, da versuchten Gitarristen ihre Fähigkeiten zu beweisen, indem sie Klavierstücke transkribiert haben. Pianisten fanden die Beschreibung kastriert treffender.
Liebe Sandra,
deine Kompositionen bereiten mir viel Freude. Danke dafür !
MEin bevozugtes Heft ist derzeit “Pop for you”, insbesondere
das letzte Stück “Top secret”. So macht das Üben Spaß !
Gruß
Hanna
Vielen Dank, Hanna!
Das freut mich sehr zu hören! 🙂
Alles Liebe,
Sandra
Liebe Sandra,
Ich hatte ja mal Klavierunterricht bei Prof. Wiedemann und kann deine Begleitmodelle, z.B. deine Harmonien zur Herbstmelodie gut zum Improvisieren nutzen. Ich hoffe es ist okay für dich, wenn ich manchmal an deine Stücke improvisatorisch herangehe, so habe ich es halt gelernt. Ich finde deinen Band “Pop For you” am besten und meine Schüler auch. Vielen Dank dafür!
Jetzt geht es langsam zu den Weihnachtsliedern über und ich wäre sehr dankbar für neue Anregungen, denn das beliebte Lied “Jingle Bells” höre ich dann leider zu oft. Ich versuche es dann oft über den improvisatorischen Weg, aber Kinder mögen nun mal lieber Lieder, die sie oft gehört haben und freuen sich auch mal etwas “einfaches” zu spielen.
Welche neuen schönen Weihnachtssongs gibt es? Gerne auch aus dem Pop, Rockbereich?
Liebe Grüße aus Berlin
Ute
Liebe Ute,
Prof. Wiedemanns Herangehensweise an Stücke finde ich ganz wunderbar und ich bin sowieso ein ganz großer Freund des improvisatorischen Lernens. Also, nur zu. Schüler lernen so viel durch varriieren von Klavierstücken. Mein Unterricht besteht zu einem großen Teil daraus.
Vielen Dank für Dein Lob zu “Pop for you”. Nächstes Jahr erscheint sicher ein zweiter Teil.
Bei den Weihnachtsliedern kann ich Dir leider nicht helfen, da ich seit vielen Jahren so gut wie keine Musik höre. Aktuelle Songs lerne ich nur durch meine Schüler kennen, aber sie nicht durch mich. Als Kind der DDR liebe ich Weihnachtslieder wie: “Es ist für uns eine Zeit angekommen”, “Am Weihnachtsbaum die Lichter brennen”, “Bald nun ist Weihnachtszeit”, “Guten Abend, schön Abend”, “Oh, es riecht gut”, “Sind die Lichter angezündet”, “So viel Heimlichkeit”, “Vorfreude, schönste Freude” und “Tausend Sterne sind ein Dom”.
Im Prinzip sind das “neue” Weihnachtslieder, da sie in den letzten 60 Jahren komponiert wurden – also im Vergleich zu den deutlich älteren Klassikern.:)
Ich hoffe, von anderen Klavierlehrern/innen kommen noch einige Vorschläge bezüglich Deiner Frage.
Liebe Grüße nach Berlin,
Sandra
Liebe Sandra,
vielen Dank für deinen Hinweis mit den DDR-Liedern. Sehr gute Idee! Vor allem da ich auch erwachsene Schüler haben, die diese Lieder auch kennen.
Zu meinem “geliebten” Jingle Bells habe ich übrigens von H. Wiedemann eine Boogie Begleitung gelernt, das macht auch Erwachsenen Spaß.
Liebe Grüße
Ute