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Hallo Ihr Lieben,
im heutigen Artikel stelle ich euch eine Improvisationsidee vor, mit der sich wunderbar verschiedene Rhythmen üben lassen. Die Improvisation nutzt die pentatonische Skala auf den schwarzen Tasten des Klavieres, klingt hübsch exotisch und eignet sich bereits für Anfänger.
Zusätzlich habe ich einige Rhythmuskärtchen im Vierertakt für euch vorbereitet, die es am Ende des Artikel zum Downloaden und Ausdrucken gibt.
In meinem Unterricht verwende ich diese Improvisation häufig, um ein oder zweitaktige Rhythmusbausteine zu üben. Diese entnehme ich meist den Stücken, die ein Schüler lernen soll. So kann bereits im Vorfeld ein bestimmter Rhythmus geübt und vorbereitet werden.
Wem die Struktur nicht so wichtig ist und wer sich ausschließlich auf die Töne und den stimmungsvollen Klangteppich der heutigen Idee konzentrieren mag, wird die Imsprovisation als eine Art meditatives Klavierspiel empfinden. Auch schön, besonders für Erwachsene, die ein wenig Entspannung suchen und den Klang des Klavieres genießen wollen. Auch Anfänger kommen so auf ihre Kosten und können bereits in der ersten Unterrichtsstunde ein richtiges Klavierstück spielen.
Rhythmisch gesehen bin ich persönlich kein großer Freund von zu großer Freiheit (sprich keine erkennbare und gleichbleibende Anzahl von Pulsschlägen in einem Takt). Meiner Erfahrung nach empfindet auch der Großteil meiner Schüler eine rhythmisch freie Improvisation als eher unbefriedigend und unrund. Besonders die etwas älteren Anfänger (Erwachsene und Kinder ca. ab der vierten Klasse) haben das Bedürfnis nach einer Struktur.
Ein erkennbarer Takt gibt nicht nur dem Spielenden Sicherheit – auch der Zuhörer erfreut sich an dieser “Vorhersehbarkeit”. Die Improvisation wirkt direkt professioneller und der Ausführende erweitert auf praktische Art das Vokabular an rhythmischen Bausteinen.
Meine Schülerin Leah Weisbrodt hat die folgenden vier Hörbeispiele eingespielt. Vielen Dank dafür. Es sind wunderschöne kleine Stücke entstanden.
Tonmaterial für diese Improvisation:
- Die rechte Hand spielt eine Melodie auf den schwarzen Tasten, dabei kann die komplette mittlere und hohe Lage genutzt werden. Ein schönes Ende ist eine Terz auf dem Fis.
- Die linke Hand spielt Quinten abwechselnd auf Fis und Dis (die Improvisation beginnt und endet mit einer Quinte auf dem Fis). Eine erleichtert Version wären nur Quinten auf dem Fis.
Es gibt zwei Möglichkeiten, diese Improvisation rhythmisch am Klavier umzusetzen:
- Die rechte Hand spielt das vorgegebene Rhythmuspattern allein und die linke Hand begleitet taktweise oder aller zwei Takte mit einer Quinte. Diese Version bevorzuge ich, um einen bestimmten Rhythmus aus einem Stück vorzubereiten.
- Die linke und die rechte Hand “teilen” sich den Rhythmus, wobei die linke Hand die erste Note des Rhythmuspatterns (in Form einer Quinte) übernimmt und der Rest des Patterns (in Form einer Melodie) von der rechten Hand gespielt wird. Beide Hände spielen also nicht gleichzeitig, sondern nacheinander. Diese Variante hört ihr in Leahs Hörbeispielen.
PDF-Dateien zum Downloaden und Ausdrucken
Ich wünsche euch viel Freude beim Ausprobieren,
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Liebe Sandra,
nach längerer Zeit melde ich mich mal wieder zu Wort. Ich danke Dir für den Artikel, denn es greift genau das Thema auf, welches ich gerade übe. Somit kann ich ein besseres Gefühl für die verschiedenen Rhythmen und Schnelligkeiten bekommen.
Liebe Grüße
Peggy
Und ich danke Dir für den lieben Kommentar! Viel Freude beim Ausprobieren und herzliche Grüße,
Sandra