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Bis Weihnachten ist es zwar noch ein Weilchen, aber dieses Heft ist nach meinen Informationen nicht bei den Großlieferanten auf Lager, ergo in Deutschland nur mit Wartezeiten zu bekommen. Deshalb möchte ich es lieber zu früh als zu spät vorstellen.
“Bach Around the Christmas Tree” (Warum eigentlich schreibt man im Englischen manche Wörter in Titeln und Überschriften groß?) enthält 18 Weihnachtslieder, die im Stil der großen Komponisten von Carol Klose arrangiert sind.
Carol Klose ist bei Hal Leonard untergekommen und hier geht es zu ihren Heften. Sie komponiert und arrangiert gleichermaßen. Ich habe mir “Bach Around the Christmas Tree” vor einigen Jahren in den USA bestellt und werde mir demnächst noch den Nachfolgeband (“More Bach Around the Christmas Tree”) besorgen. 7,95 $ kostet jedes Heft.
In Deutschland habe ich den ersten Band für 8,49 Euro bei Amazon entdeckt. Für 11,40 Euro gibt es das Heft bei alle-noten.de. Ein nicht wegzudiskutierender Preisunterschied. Dennoch ist mir ein richtiger Notenshop allemal sympathischer als das in die Schlagzeilen geratene Großunternehmen. Natürlich mag jeder selbst entscheiden, bei wem er Noten kauft…
Vor drei Jahren ungefähr habe ich bei einer Weihnachtsfeier einige Stücke aus “Bach Around the Christmas Tree” gespielt und die Zuhörer raten lassen, welcher Komponist für die Bearbeitung wohl Pate gestanden hat. Das ist sehr gut angekommen und die Stücke zu spielen hat viel Spaß gemacht.
Zwei Stücke verteilen sich auf drei Seiten, der Rest findet auf zwei Seiten Platz. Fingersätze findet man leider keine, aber das Notenbild ist ansprechend und gut zu lesen. In den USA gibt es die Notendeklarationen “Easy Piano” und “Piano Solo”. Beispielsweise Filmmusik-Ausgaben kann man sich in beiden Varianten bestellen. In der Regel haben die “Easy Piano”-Hefte Fingersätze und einen größeren Druck. “Bach Around the Christmas Tree” ist als “Piano Solo” eingestuft.
In den Stücken erkennt man einige klassische “Hits”. “O Holy Night” im Stil von Franz Schubert erinnert an “Ave Maria”. “O Little Town of Bethlehem” klingt anfangs wie das berühmte C-Dur-Präludium von Bach. Das Hörbeispiel von “Silent Night” spricht auch Bände, ich nehme an, Ihr kennt so gut wie alle die klassische Vorlage.
An manchen Stellen habe ich ein wenig herumgebastelt und einzelne Töne umgeschrieben, aber das hält sich sehr in Grenzen. Beispielsweise hört die Brahms-Variante von “The First Noel” mit einer Terz auf dem Grundton auf. Ich mag den Grundton als höchsten Schlußton lieber. Ein anderes Phrasenende im Stück war ebenso notiert.
In “Angels We Have Herad on High” habe ich am Ende der ersten Zeile einen Ton ergänzt. Vielleicht ist der englische Text anders und es fehlt eine Silbe. Die Scott Joplin Variante von “Jingle Bells” ist witzig und klingt super, lässt sich aber manchmal ein wenig schwer spielen. Manche, sich wiederholende Zweiklänge würde ich streichen und nur auf der betonten Stelle den Zweiklang spielen. Als Beispiel lässt sich hier Takt 21 und nachfolgende nennen.
Die Stücke sind erstaunlich abwechslungsreich und besonders Erwachsene, die gern klassische Musik hören, werden hier ihre Freude haben. Die leichtesten Stücke kann man sicher im zweiten oder dritten Unterrichtsjahr schon gut spielen. Mir gefällt auch die Auswahl sehr gut und die meisten Lieder sind mir bekannt. Bei anderen englischen oder amerikanischen Weihnachstheften war das oft nicht der Fall. In meiner Sammlung ist dies das Weihnachtsheft, welches ich am außergewöhnlichsten finde und Euch sehr ans Herz lege. So, und zum Schluß noch vier Hörbeispiele. 🙂
(In the Style of F. Chopin)
Sandra
(In the Style of J.S. Bach)
Sandra
(In the Style of J. Brahms)
Sandra
(In the Style of M. Clementi)
Slandra
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Liebe Sandra,
das Buch ist ja ein super Tipp! Und es ist toll, dass Du all diese Hörbeispiele aufnimmst. Da bekommt man nämlich einen richtig guten Eindruck.
Meine Shoppingliste wird immer länger, Dennis Alexander ist auch schon drauf…
Vielen lieben Dank!
Ich finde die Hörbeispiele auch klasse. Ist mal etwas Anderes 🙂
P.S. : In englischen Titeln werden alle Wörter großgeschrieben außer:
Demonstrativpronomen
Bestimmter und unbestimmter Artikel
Konjunktionen
und die andere Wortgruppe habe ich vergessen 😉
Außerdem wird das erste sowie das letzte Wort im Titel auch immer groß geschrieben.
Danke, Tobi!
So ist das also mit den Artikeln! 🙂
Ich finde Hörbeispiele auch toll. Ich hoffe, dass das keine rechtlichen Folgen haben wird, aber warum sollte ein Komponist oder Verlag damit nicht einverstanden sein, wenn ich ein Heft empfehle?
Viele Grüße, Sandra
Hallo Sandra,
ich bin gerade per Zufall über Deinen Blog gestolpert und weiß gar nicht mehr wo anfangen soll zu lesen. Danke für die vielen Tipps!
Kennst du die Hefte von Susi Weiss (Susi’s Barpiano)? Es gibt auch einen Band mit Weihnachtsliedern. Von Stille Nacht über Maria durch ein Dornwald ging und Feliz Navidad bis Last Christmas (meine Schülerinnen lieben es nunmal 😉 ). Eine sehr bunte Mischung im Barpiano Style. Sie sind meist ganz schön knackig für Schüler, aber Spaß machen sie auf jeden Fall.
Liebe Grüße!
Hallo Maria,
vielen Dank für Deinen lieben Kommentar und herzlich willkommen! 🙂
“Susi’s Barpiano” sagt mir etwas, aber ich kenne die Hefte noch nicht. Es wird Zeit, dass sie auf meiner Wunschliste landen und demnächst in meinem Regal. Danke für den Tipp!
Liebe Grüße, Sandra
Hallo Sandra,
Danke für den Tipp.
Habe das Buch heute erhalten.
Könntest du die anderen Titel auch noch einspielen?
Gruss
Dennis
Lieber Dennis,
das wäre natürlich eine schöne Idee und sehr bequem für den Lernenden. 😉
Ich würde auch gern mehr Zeit in den Blog investieren und noch mehr Service bieten, aber leider habe auch ich Rechnungen zu bezahlen und muss Geld verdienen. Der Blog ist nur ein Hobby, nicht mein Beruf.
Liebe Grüße, Sandra