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Guten Morgen! Es ist Samstag kurz vor 7 Uhr in der Früh und heute stelle ich die “siebzig Tastenabenteuer mit dem kleinen Ungeheuer” vor. Ja, ich hätte mich auch noch einmal umdrehen und weiterschlummern können aber seit 5 Tagen habe ich dieses Morgens-Putzmunter-Problem. Vegane Ernährung macht fit (und zuckerfrei unausgeglichen 🙄 … ), soviel steht fest. Also nutze ich die mir ernährungsbedingt geschenkte Zeit, um darüber nachzudenken, was ich nach Ostern wieder essen darf und um mich meinem Blog zu widmen. 🙂 Also gleich, mein Bauch knurrt…
Die “siebzig Tastenabenteuer” sind ein Gemeinschaftsprojekt folgender Damen: Elisabeth Haas, Karin Strebl (in meiner Ausgabe heißt sie noch Karin Daxböck), Rosemarie Trzeja und Veronika Weinhandl. Die Illustrationen sind von Martina Schneider.
Vom “Kroko-Team” wie der Verlag Breitkopf & Härtel die Damen liebevoll bezeichnet sind noch folgende Hefte erschienen (wobei es sich dabei um Sammlungen von Stücken anderer Komponisten handelt): “Das Tastenkrokodil” – Eine Sammlung von “kinderleichtesten Klavierstücke aus allen Epochen und aller Herren Länder”, welches es auch in einer vierhändigen Ausgabe und in 2 Themenheften namens “Pferde! – Leichte Klavierstücke mit dem Tastenkrokodil” und “Splash – Leichte Klavierstücke vom Wasser” gibt. Diese beiden Themen-Hefte sind jedoch nur von einem Teil des Teams, nämlich von Karin Daxböck (hier hat sie immer noch den alten Namen), Martina Schneider (der wir die wunderbaren Illustrationen zu verdanken haben) und Veronika Weinhandl herausgegeben.
Gerade habe ich die beiden im Anschluss empfohlenen Hefte aus dem Regal geholt: “Hello, Mr Gillock! Hello, Carl Czerny!” und “Toll in Moll”. Auch diese beiden Hefte sind Sammlungen von klassischen und moderneren Stücken und schön illustriert. Und beide Hefte sind wieder vom kompletten “Kroko-Team” herausgegeben, wobei Karin jetzt wieder Strebl heißt, was mich ziemlich verwirrt, denn mein “Toll in Moll” ist schon ziemlich alt. Heiraten und einen neuen Namen annehmen ist unpraktisch für Komponisten. 🙂 Und beim Durchschauen meiner Bibliothek ist mir aufgefallen, dass ich “Splash!” noch nicht habe. Das wird die Tage bestellt. Die komplette Übersicht über die Hefte des Kroko-Teams gibt es HIER auf der Breitkoph & Härtel Homepage.
Die Welt ist wird wieder freundlicher! Philosophen und Psychologen stellen fest, dass Selbstlosigkeit glücklicher macht als Egoismus und auch am Titelbild der Tastenabenteuer erkennt man diesen Trend. 😀 Auf dem Foto sieht man ein altes und ein neues Heft der Tastenabenteuer. Leider finde ich im Heft nicht, wann genau diese beiden Ausgaben erschienen sind. Aber man erkennt doch ganz deutlich, dass das kleine Ungeheuer heute viel sympathischer dreinschaut. Der Inhalt ist unverändert.
Das Vorwort in den Tastenabenteuern lautet: “Die Tastenabenteuer richten sich an Anfänger im Klavierspiel. Sie können Begleithefte zu jeder Klavierschule sein. Die 70 Stücke bieten Übematerial für unterschiedliche Lerngeschwindigkeiten, trainieren elementare Fertigkeiten, regen die kindliche Fantasie und Neugier an – kurz: die “Tastenabenteuer” machen Lust aufs Klavierspielen!”
Und so sehe ich das auch! Für mich sind die Tastenabenteuer unverzichtbar geworden! Ich nutze die Hefte mit und ohne Klavierschule. Der Aufbau und der ansteigende Schwierigkeitsgrad sind optimal, um Notenlesen zu erlernen. Selbst bei sehr jungen Kindern. Und das Heft ist eine Fundgrube an Stücken, um das in eine Klavierschule Gelernte zu vertiefen.
12 Euro kostet ein Heft derzeit und für diesen Preis haben Kinder eine Menge Spaß. Einige Stücke wie “Der Schaukelstuhl”, die “Schnelle Welle” oder die “Eiskristalle” eignen sich auch für erwachsene Anfänger, aber die Aufmachen spricht natürlich eher Kinder an. Das zweite Heft könnte ein schönes Geschenk für Kinder sein, die gerade erst mit dem Unterricht begonnen haben, wobei es natürlich vom Lehrer abhängt ob und wie das Heft genutzt wird. Aber für neugierige Kinder, die gern in ihren Noten blättern und das ein oder andere Stück ausprobieren ist der zweite Band in jedem Fall eine schöne Sammlung und eine bunte Motivation, Noten zu lesen.
EDIT: Mittlerweile muss ich meine Meinung ein wenig revidieren. Seit einigen Jahren unterrichte ich ausschließlich an einem Flügel und finde hier das Hochformat der Noten problematisch. Kleinere Kinder müssen immer nach oben schauen, um die Noten lesen zu können. Hinzu kommt, dass die Notengröße für Leseanfänger deutlich zu klein gewählt ist. Warum hat man kein Querformat gewählt? (2.4.2015)
Ein großer Dank an das Kroko-Team für diese wertvollen, witzigen und bunten Hefte!
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