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An diesem Klaviersatz des Volksliedes “Und in dem Schneegebirge” habe ich tatsächlich einige Wochen zugebracht – nun bin ich damit zufrieden. Als Vorlage diente mir, wie bei den anderen Volks-, Kinder- und Weihnachtsliedern, nur die Melodie:
Wahrscheinlich kennt ihr dieses Lied nicht, jedenfalls ging es den meisten meiner Schüler so. Genau deshalb macht es mir so viel Freude, Volkslieder auf meinem Blog vorzustellen. Auch wenn unsere (deutschen) Volkslieder recht unpopulär sind, es sind viele wunderschöne dabei und ich möchte etwas dafür tun, damit diese nicht in Vergessenheit geraten.
Diesmal ist ein etwas anspruchsvoller Klaviersatz entstanden, denn ich wollte das Wasserthema klanglich umsetzen. Laut Wikipedia wird in der ersten Strophe der Fluss “Morava” aus dem Glatzer Schneegebirge (Bergland) besungen.
Mein Liederbuch (Deutsche Volkslieder, Edition Peters ©1976) meint, dass es sich bei diesem Lied um eine umgesungene Fassung des alten schlesischen Volksliedes gleichen Titels handelt. Allerdings lautet der Titel des Liedes in diesem Buch “Der Jungbrunnen”. Unter diesem Titel scheint es aber nicht bekannt zu sein, deshalb habe ich mich für “Und in dem Schneegebirge” entschieden.
Wie immer gibt es unterschiedliche Versionen des Textes. Eine 5-strophige und eine 7-strophige Variante habe ich gefunden. 1842 wurde das Lied von Hoffmann von Fallersleben in seiner Liedsammlung Schlesische Volkslieder mit Melodien (Breitkopf u. Härtel) veröffentlicht.
Folgende Textversion habe ich in meinem Liederbuch gefunden:
und wer das Brünnlein trinket, und wer das Brünnlein trinket,
bleibt jung und wird nicht alt.
2. Ich hab daraus getrunken so manchen frischen Trunk
und bin nicht alt geworden, und bin nicht alt geworden,
ich bin noch allzeit jung.
3. “Ade, mein Schatz, ich scheide, ade, mein Schätzelein !”
Wann kommst du aber wieder, wann kommst du aber wieder,
Herzallerliebster mein ?”
4. “Wenn’s schneiet rote Rosen und regnet kühlen Wein.
Ade, mein Schatz, ich scheide, ade, mein Schatz, ich scheide,
ade, mein Schätzelein !”
5. “Es schneit ja keine Rosen und regnet keine Wein:
So kommst du auch nicht wieder, so kommst du auch nicht wieder,
Herzallerliebster mein !”
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Hallo Sandra,
dein Satz zu diesem schönen Lied gefällt mir sehr gut – meine Schüler kennen das Lied auch, sie dürfen es nämlich in meinem Unterricht singen (5. Klasse, Musik), aber leider finden sie oft nur die Stellen im Text, die man “missverstehen” kann… Ich singe es trotzdem immer wieder gern und vielleicht erinnert sich ja einer der Schüler später auch eher an die schöne Melodie, als an die komischen Textstellen.
Vielen Dank, Uta!
Schön, dass Du dieses Lied mit Deinen Schülern singst! 🙂
Viele Grüße,
Sandra